Innovationspreis für Bibliotheken der Länder Berlin und Brandenburg
Informationseinrichtungen aller Coleur leisten hervorragende Arbeit, bestechen durch neue Services, Ideen, Formate für ihre jeweiligen Zielgruppen und Kunden. Manche gute Absicht kommt allerdings nicht zum Tragen, da es schlichtweg bereits an der Anschubfinanzierung fehlt. Wir meinen, dass herausragende Konzepte, Ideen eine Chance verdienen, Realität und umgesetzt zu werden.
Die Stiftung Bibliotheks-Forschung e.V. bereitet als primus inter pares zusammen mit den Ausbildungseinrichtungen und Bibliotheksverbänden der Region seit September 2016 intensiv die erstmalige Vergabe eines Innovationspreises für Bibliotheken der Länder Berlin und Brandenburg vor, um die Umsetzung innovativer Bibliothekskonzepte finanziell mit 10.000 € zu unterstützen. Damit reihen sich Berlin und Brandenburg in viele ähnliche regionale Bepreisungen ein.
Vorgeschichte
Vor fast 10 Jahren haben die beiden dbv-Landesverbände Berlin und Brandenburg, namentlich Dr. Klaus Werner und Cornelia Stabrodt, über längere Zeit versucht, einen gemeinsamen Bibliothekspreis zu etablieren. Angeregt durch die geplante Zugänglichmachung der Privatbibliothek des ehemaligen Bundespräsidenten (und gelernten Verlagsbuchhändlers) Johannes Rau in einem Gebäude in Berlin-Wilmersdorf, sollte dieser Preis mit Zustimmung der Witwe seinen Namen tragen: ein Johannes-Rau-Bibliothekspreis für Berlin und Brandenburg zur Auszeichnung innovativer Bibliothekskonzepte. Diese Initiative, für die sich auch das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit engagierte, konnte leider nicht zum Erfolg geführt werden. Das Projekt der „Präsidentenbibliothek“ in Berlin ist kurz vor dem Ziel leider gescheitert, damit auch die Idee, das Haus als Anker für einen Johannes-Rau-Bibliothekspreis zu nutzen.